Eine Chance

von Christoph Reichenau 17. August 2018

Im Präsidium der Dachstiftung Kunstmuseum-Zentrum Paul Klee kommt es zu einem Wechsel. Das ist eine gute Nachricht. Für die Nachfolge gibt es eine Wunschbesetzung.

Der Präsident des Stiftungsrats der Dachstiftung Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee tritt auf den 30. September 2018 zurück. Jürg Bucher, ex Chef der Post und aktuell VR-Präsident der Bank Valiant bis 2020, will mehr Zeit für sich und die Verwaltungsratsmandate. In der Zeit bis zur Wahl einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers durch den Regierungsrat amtet Vizepräsident Jonathan Gimmel, ex Gemeinderat von Worb und Chef Ressourcen der städtischen Präsidialdirektion.

Das ist gut so. Im Grund gibt es einen prädestinierten Nachfolger im Präsidium, alt Regierungsrat Bernhard Pulver. Er verantwortet die Konstruktion der Dachstiftung KMB-ZPK im Jahr 2015. Er hat mit Hansjörg Wyss, der eine namhafte Schenkung in Aussicht stellt, Stadtpräsident Alec von Graffenried und den Fachverbänden SIA und BSA unter Beizug namhafter Architekten Zug in die lange Geschichte der Erweiterung des KMB gebracht: Eine Machbarkeitsstudie liegt vor, der Architekturwettbewerb kann in Gang gesetzt werden.

Als zuständiger Regierungsrat Ende Mai von Bord gegangen, könnte Pulver als verantwortlicher Stiftungspräsident auf die Kommandobrücke zurückkehren. Viele wünschen dies. Und einige hoffen, dass mit dem an Kunst ernsthaft interessierten Bernhard Pulver auch neue und stärkere Fäden zwischen den Kunsthäusern im Kanton und auch den Galerien gesponnen werden. Zum Nutzen des Publikums, der Künstlerinnen und Künstlern und der Institutionen.