Spuk & Mystik

von Balts Nill 31. März 2014

Balts Nill, Mitbegründer von Stiller Has, spielt mit Instrumenten und Worten. Fürs Klangjournal von Journal B stellt er kleine Karaoke-Vorlagen her, zu denen man am besten kurze Zeitungsmeldungen liest (oder singt oder pfeift).

z.B. die folgenden:

Albert Einstein nannte die Teilchenverschränkung – eine der grundlegenden Quanteneigenschaften – eine „spukhafte Fernwirkung“. Wiener Physiker berichteten nun im Fachjournal „PNAS“ über die bisher komplexeste Verschränkung. Bei der Quantenverschränkung bleiben  Teilchen auf scheinbar paradoxe Weise auch über grosse Distanzen verbunden. Könnte man zwei Münzen verschränken, würde bei einem Münzwurf, wenn eine Münze Kopf zeigt, die andere ebenfalls Kopf zeigen. Das wäre eine zweidimensionale Verschränkung. Einem Team ist es nun gelungen, Photonen mindestens 100-dimensional zu verschränken. „Man kann sich das wie zwei Würfel vorstellen, die mindestens 100 unterschiedliche Seiten haben und trotzdem beim Wurf immer die gleiche Augenzahl zeigen“, sagt Mario Krenn von der Uni Wien. (sda/apa).

Aus: „Der Bund“ vom 25. März 2014

Der US- Geheimdienst NSA sammelt angeblich die Inhalte von Telefonaten in bisher ungeahntem Ausmass. Der Geheimdienst habe ein Programm entwickelt, das die komplette Sprachkommunikation eines einzelnen Landes aufsaugen könne, berichtete die „Washington Post“. Das NSA- System  namens „Mystic“ wird demnach gegen mindestens ein Land eingesetzt. Es sei in diesem Land seit 2011 aktiv. Die Telefonate würden für 30 Tage gespeichert, und die Beamten könnten sie in dieser Zeit anhören. (sda)

Aus: „Der Bund“  vom 20. März 2014