Streetart #2: Aareweg

von Manuel Gnos 9. Oktober 2014

Es wäre vermessen, jede Spraydosen-Kritzelei gleich als Kunst bezeichnen zu wollen. Und insbesondere die Tags auf Restauranttoiletten, Haustüren oder Zugfenstern sind mehr Ärgernis als Freudenspender – insbesondere für jene, die sie wieder wegkriegen müssen.

Die Wortspielerei in diesem Graffito an der Aare beim Lorrainebad scheint uns aber in ihrer Reduziertheit den höchsten künstlerischen Ansprüchen zu genügen. Sie bringt in wenigen Lettern und in einfacher Typografie ein gesellschaftliches Unbehagen zum Ausdruck – das nicht zuletzt im nahen Lorrainequartier laufend an Dringlichkeit zulegt.

Gut gemacht!

Hier gehts zur Berliner Variante.