Russlands ukrainische Zukunft

von Christoph Reichenau 25. März 2014

Sonntag, 23. März, an der Matinée der Camerata Bern im Zentrum Paul Klee: Angekündigt ist eine Lesung des russischen Schriftstellers Michail Schischkin. Doch es kommt anders.

Bevor dieser aus seinem neuen Buch «Briefsteller» liest, nimmt er Stellung zur Einverleibung der Krim durch Russland.

Der eindrückliche, eindringliche Text macht klar: Es geht bei der Krim, in der Ukraine, um eine Auseinandersetzung, die grundlegende Werte Europas betrifft: Selbstbestimmung, Souveränität, die Stärke des Rechts vor dem Recht des Stärkeren.

Zu Beginn des Konzerts der Camerata äussern sich die Musiker auf ihre Weise zum Krim-Konflikt, indem sie gleichzeitig die ukrainische und die russische Landeshymne spielen: Eine Kakophonie, die mehr sagt als viele Worte.